jueves, 19 de junio de 2008

Hyacintus - Fantasia en concerto

CD Kritik Progressive Newsletter Nr.48 (04/2004)
Hyacintus - Fantasia en concerto (49:02, Viajero Inmovil, 2003)
Auf seinem ersten Album "Elydian" bewies der Multi-Instrumentalist Jacinto Miguel Corral (Gitarre, Keyboards, Bass, Cello, Percussion) ein gutes Gespür für konzeptuelle sinfonische Instrumentalmusik mit klassischen Momenten. Der Nachfolger mit dem verheißungsvollen Namen "Fantasia en concerto" schippert prinzipiell durch ähnliches Fahrwasser, leider gerät das Gefährt dabei doch arg ins Schlingern, ist kurz vorm Kentern. Die Angriffsfläche ist groß. Das fängt bei den synthetischen, klebrigen Klanggemälden an, die nahe an Schmalz und Heimwerkerpeinlichkeit gebaut sind, geht weiter bei zu unausgewogenen, aus zu vielen Versatzstücken bestehenden Kompositionen und endet letztendlich bei zu viel inhaltlicher Leere, einer fehlenden einheitlichen Linie. Dabei hat der argentinische Handwerker in seinen einfach zu steril daherkommenden Ideen durchaus interessante Aspekte versteckt. Doch zu billige Sounds, zu klangliche Eindimensionalität kleistert vieles an vorhandenem Potenzial wieder zu. Die sorgsamen Einfällen werden einfach durch einen zu großen Klangmatsch verschüttet. So hinterlässt "Fantasia en concerto" leider nur wenig Erbauliches. Vielleicht wird's beim nächsten mal wieder besser. Kristian Selm

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